1961 nimmt Hannah Arendt (Barbara Sukowa) den Auftrag an, für The New Yorker vom Eichmann-Prozess zu berichten. Ihre Artikel stoßen auf ein zwiespältiges Echo, weil sie den Nazi Eichmann als Schreibtischtäter bezeichnet, der nur seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Im Alltag erfährt sie nun viel Ächtung, selbst Freund*innen lösen sich von ihr. Dennoch verteidigt sie ihre These der „Banalität des Bösen“.
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Die 27-jährige Frances (Greta Gerwig) wohnt mit ihrer alten Freundin Sophie (Mickey Sumner) in einer New Yorker Wohngemeinschaft. Seit langem versucht sie Tänzerin zu werden. Trotz ausbleibendem Erfolg lebt sie gut gelaunt in den Tag hinein und will sich nicht vom Leben verbiegen lassen.
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Das ändert sich jedoch, als Sophie aus ihrer kleinen gemeinsamen Wohnung auszieht und sich mit einer anderen Freundin ein schöneres Apartment sucht. Frances sieht sich nun ebenfalls gezwungen, eine neue WG zu finden, außerdem läuft es im Tanzkurs nicht gut.
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Sie bekommt das Gefühl, dass sie überall die Älteste ist und in nahezu jedem wichtigen Lebensbereich von ihren jüngeren Mitmenschen überrundet wird. Doch obwohl weitere Fehlschläge folgen und auch ein Selbstfindungstrip nach Paris nicht die erhoffte Erlösung bringt, gibt Frances nicht auf. Erwachsenwerden: Was heißt das eigentlich? Wann genau hat man die Jugend hinter sich gebracht und muss mit beiden Beinen fest im Leben stehen? Mit dem Erreichen der Volljährigkeit? Mit dem ersten Wahlgang? Der ersten eigenen Wohnung?